Die Erfahrung mit leichten bis mittelschweren Atemwegserkrankungen macht jeder Mensch gelegentlich, sei es als Folge einer Erkältung, eines grippalen Infektes oder einer Covid-19-Erkrankung. Meist äußern sich diese zunächst in trocknem Husten, der im Verlauf der Erkrankung zunehmend verschleimt und dann auch die Atmung behindern kann. In der Regel klingen die Symptome innerhalb weniger Tage ab, ohne dass Medikamente erforderlich sind. Der Einsatz von Hausmitteln wie Inhalieren und Kräutertees kann die Beschwerden lindern und die Heilung unterstützen.
Gelegentlich entwickelt sich aus einem harmlosen Infekt eine akute Bronchitis oder Lungenentzündung, bei der in manchen Fällen die Gabe von Antibiotika erforderlich ist. Von einer chronischen Bronchitis, die in der Regel durch äußere Faktoren wie Rauchen oder seltener auch Umwelteinflüsse entsteht, spricht man, wenn die Symptome über mindestens drei Monate hinweg und mindestens an zwei aufeinander folgenden Jahren anhalten. Aus der chronischen Bronchitis kann eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) entstehen, bei der die Lunge dauerhaft geschädigt bleibt. Auch ein Lungenemphysem kann die Folge einer anhaltenden Schadstoffbelastung sein, ebenso wie eine Lungenfibrose oder Asthma. Nicht immer lassen sich schädliche Einflüsse völlig vermeiden.